Wann Heizung erneuern?
3 Anzeichen für den bevorstehenden Wechsel
Hand aufs Herz: Wenn Sie diesen Artikel lesen, gehört Ihre Heizung – vermutlich eine Öl- oder Gasheizung – nicht zu den modernsten Anlagen. Damit sind Sie nicht alleine. Das Durchschnittsalter deutscher Heizungsanlagen beträgt 17,6 Jahre. Mehr als ein Dritter aller Heizungen hierzulande sind sogar älter als 20 Jahre. Das heißt im Klartext, dass die Mehrheit aller Heizungen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht und bei der Energieeffizienz weit zurückliegt. Angesichts globaler Themen wie dem Klimawandel, aber auch der immer größeren Belastung für das eigene Portemonnaie ist es eigentlich verwunderlich, dass sich die Wenigsten mit moderner Heiztechnik befassen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen drei Vorboten eines bald anstehenden Wechsels Ihrer Heizung und den richtigen Zeitpunkt zum Heizungswechsel.
Die entscheidenden Kriterien für den Heizungswechsel
Der richtige Zeitpunkt für eine neue Heizung
Die Lebensdauer der Heizung als Orientierungshilfe
Wie lange hält eine Heizung denn eigentlich? Die Heizungshersteller beziffern die Lebensdauer von Ölheizungen auf mindestens 15 Jahre und von Gasheizungen auf mindestens 20 Jahre. Diese Laufzeiten erfordern eine regelmäßige Wartung eines Profis, die technischen Defekten vorbeugt und einen optimalen Heizprozess gewährleistet. Die Senkung des Energieverbrauchs durch die Heizungsmodernisierung ist bislang noch weitestgehend eine freiwillige Angelegenheit.
Besondere Vorsicht ist jedoch bei allen Gas- und Ölheizkesseln geboten, die älter als 30 Jahre sind. Diese müssen laut § 10 der Energiesparverordnung (EnEV 2014) seit dem 1. Januar 2015 per Gesetz ausgetauscht werden. Ausgenommen sind unter anderem Heizkessel mit Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik wie auch Heizkessel mit Nennleistungen unter 4 kWh oder über 400 kWh.
Sie haben noch etwas Schonfrist? Auch dann macht es Sinn, das Projekt „neue Heizung“ nicht auf den letzten Drücker anzupacken, sondern vorausschauend zu planen, um die für Sie passende Heizung zu finden und in vollen Umfang von den staatlichen Fördermöglichkeiten zu profitieren. Denn sollte für Ihre Heizung bereits eine Austauschpflicht bestehen, können die staatlichen Zuschüsse nicht mehr beantragt werden.Eine gute Orientierungsmarke, um die Effizienz der eigenen Heizung zu überprüfen, ist spätestens nach 14 Jahren Laufzeit gegeben.
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Das Käuffer Fazit: Energiesparen mit Köpfchen
Wer rechtzeitig die Energieeffizienz seiner alten Heizung hinterfragt und durch einen Heizungsfachbetrieb prüfen lässt, spart gerade angesichts der steigenden Energiepreise Geld und schont die Umwelt. So muss sich jeder Hauseigentümer die Frage stellen, ob die alte Heizung im Keller und die dazugehörigen Heizkörper noch effizient ihre Dienste tun oder ob eine Neuanschaffung nicht mehr Sinn machen würde. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten wie beispielsweise in puncto Brennwerttechnik und digitaler Steuerung lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen. Doch auch ohne einen Austausch der Heizung lässt sich mit einer Heizungswartung und einem hydraulischen Abgleich in vielen Fällen erfolgreich Energie sparen. Noch Fragen?
Brennwerttechnik
Ein neuer Heizkessel mit Brennwerttechnik nutzt nicht nur die direkt durch die Verbrennung entstehende Wärme, sondern auch die Heizenergie, die im Wasserdampf der Abluft enthalten ist. Das Ergebnis: 10% bis 15% Energieergsparnis gegenüber alten Heizkesseln.
Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung ist unsichtbar verbaut und sorgt für besondere Behaglichkeit. Dadurch kann sie mit bis zu 2 °C weniger betrieben werden als konventionelle Heizkörper. Das Ergebnis: Bis zu 12% Energieersparnis.
Hydraulischer Abgleich
Die richtige Dimensionierung aller Heizungskomponenten vom Kessel bis zur Pumpe und die entsprechende Abstimmung auf den Energiebedarf des Hauses lässt die Wassermenge in der Heizung exakt an den Bedarf jedes Raumes anpassen. Das Ergebnis: Bis zu 10% Energieersparnis.
Smart Home Technologie
Mit einer digitalen Steuerung Ihrer Heizung können Sie mit individuellen Szenarien und Situationsprofilen wie “abwesend” oder “Schlafenszeit” den Energiebedarf exakt einstellen. Auch dies führt langfristig zu erheblichen Einsparungen.